Post-Covid-Syndrom: Überstanden aber noch nicht gesund

Post-Covid-Syndrom

Auch eine überstandene SARS-COV2 Infektion kann anhaltende oder wiederkehrende körperliche Beschwerden nachsichziehen, die den Alltag des Betroffenen erschweren oder unmöglich machen und ihn verunsichern, ängstigen und die in eine psychische Belastung münden. Betroffene berichten über Symptome, wie

  • Müdigkeit (Fatigue): selbst kleine Anstrengungen werden als Überforderung wahrgenommen und werden nicht selten begleitet von einem chronischen Müdigkeitsempfinden, Konzentrations- und Schlafstörungen. Diese Ermattung führt oft zu einem Leistungseinbruch.
  • Schmerzen: diese reichen von Brust- und Gliederschmerzen, Kribbeln an Händen und Füßen bis zu anhaltenden Kopfschmerzen.
  • Atemprobleme: ständigem Husten und Luftnot, Kurzatmigkeit nach kleinen Anstrengungen.

Diese Belastungen führen nicht selten zu Depression und Angststörungen. Geben Sie sich bei einem Long Covid Syndrom ausreichend Zeit, mit den Folgen einer überstandenen SARS Cov2 Infektion fertig zu werden. Überfordern Sie sich nicht und nehmen Sie sich kleine überschaubare Vorhaben zum Ziel, die in kleinen Etappen zu erreichen sind. Anstrengende Aufgaben sollten Sie über einen größeren Zeitraum verteilen. In diesem Zusammenhang können sich vorbestehende psychische Erkrankungen verschlimmern. Eine psychosomatisch-psychotherapeutische Behandlung kann Sie bei der Bewältigung der Krankheitsfolgen unterstützen. Für Belastungsreaktionen durch als traumatisch erlebte Behandlungen von Angehörigen mit Covid-19 und/oder deren Todesfälle bieten wir ebenfalls eine spezifische psychosomatische Rehabilitation an.

Therapieangebot

Auf der Grundlage einer eingehenden ärztlichen und psychotherapeutischen Diagnostik bieten wir Ihnen folgende Therapiemöglichkeiten:

  • Leistungsentsprechende sportliche Betätigung über verschiedene Belastungsstufen (z.B. Morgengymnastik auf kleinem Level)
  • Atemtherapie
  • Atemspaziergänge im milden Reizklima
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Psychoedukation und ressourcenorientierte Interventionen bei Depression, Schmerzen, Ängste, Trauma, Trauer
  • Ergotherapie